Das Verlangen nach etwas anderem zu wecken, ist der schwierigste Aspekt der Führung. Führungspersönlichkeiten haben nur Sekunden, um für eine neue Idee zu plädieren und die Zuhörer dazu zu bringen, eine andere Zukunft zu erforschen. Das Publikum trifft seine erste Entscheidung auf der Grundlage schneller, intuitiver, gefühlsbetonter Prozesse. Die Entscheidungen werden getroffen, lange bevor die Führungspersönlichkeiten eine Reihe von rationalen Argumenten für das, was vorgeschlagen wird, vorbringen können. Wie können Führungspersönlichkeiten die Menschen zur Vernunft bringen, wenn sie Entscheidungen aus emotionalen Gründen treffen? Führungskräfte müssen erkennen, dass es bei der Herausforderung nicht darum geht, den Zuhörern die Argumente der Führungskräfte aufzuzwingen – was ohnehin unmöglich ist. Es geht nicht darum, die Zuhörer in eine Position zu bringen, die die Führungspersönlichkeiten in ihrer größeren Weisheit vorausgesehen haben. Es geht darum, schnell den Wunsch nach Veränderung zu wecken.
Acht allgemeine Prinzipien zur Stimulierung des Wunsches nach Veränderung
Lohnenswert um seiner selbst willen: Es ist unwahrscheinlich, dass der Enthusiasmus von Dauer ist, wenn die Idee an sich nicht als lohnend empfunden wird.
Denkwürdig: Das Publikum muss in der Lage sein, sich nach der Präsentation an die Hauptelemente der Veränderungsidee zu erinnern. Einprägsame Phrasen, die die Idee auf den Punkt bringen, können besser funktionieren als lange und komplexe Argumente.
Die eigene Idee des Publikums: Das Stimulieren des Begehrens ist ein Prozess, bei dem Optionen zur Mitgestaltung einer neuen Zukunft vor die Leute gestellt werden. Es geht darum, das Publikum eine vielversprechendere Geschichte für sich selbst visualisieren zu lassen, und nicht darum, ihm etwas aufzuzwingen.
Raum für Beiträge: Wenn die Zuhörer der Idee zuhören und sie als vorherbestimmt und sich selbst nur als passive Beobachter sehen, dann ist eine anhaltende Begeisterung unwahrscheinlich. Die Zuhörer müssen sich in die Idee hineinversetzen, erkennen, dass sie unvollendet ist, und die Möglichkeiten sehen, die Idee an ihren eigenen Kontext anzupassen. Auf diese Weise können sie sehen, wie sie für sie relevant ist und warum sie sinnvoll und logisch ist. Damit die Idee vollständig an ihre Bedürfnisse angepasst werden kann, müssen sie es sein, die sie anpassen, denn nur sie können ihre eigenen Bedürfnisse kennen.
Positiv: Wenn die Rede des Leiters negativ oder neutral ist, woher kann dann die positive Energie kommen? Der positive Enthusiasmus des Leiters verbreitet sich und weckt den Wunsch nach einer neuen Zukunft.
Positiv für das jeweilige Publikum: Die Kommunikation muss die Zuhörer dazu bringen, Gewinne für sich selbst, nicht nur für die Organisation, zu erkennen, um die Begeisterung anzuregen.
Geschichten: Geschichten sind nützliche Methoden, um den Wunsch nach Veränderung anzuregen. Andere Methoden können brillante Aphorismen oder Wortbilder oder motivierende Lieder sein. Diese erforderten jedoch außerordentliches Talent, um sie zu schaffen. Eine Geschichte zu erzählen ist einfach.
Generieren Sie eine neue Geschichte: Menschen treffen Entscheidungen in einem narrativen Rahmen. Fragen, Metaphern, Herausforderungen, Angebote usw. sind wirksam, um im Kopf des Zuhörers auf eine neue Geschichte hinzuweisen.Communication Devices for Stimulating Desire
Hilfsmittel, die im Allgemeinen funktionieren
Tatsächliche Live-Erfahrung: Beispiel: Demonstration des Web bei Microsoft. Experimentelle Beweise sind die überzeugendsten.
Eine Sprungbrett-Geschichte: Beispiel: „Lassen Sie mich Ihnen ein Beispiel nennen, wo dies bereits geschieht.“ Das Happy End muss glaubwürdig und positiv für das Publikum sein.
Externalisierung begleitet von einer neuen Geschichte: Beispiel: Abraham Lincoln schlägt eine „neue Union“ vor, die der Freiheit für alle verpflichtet ist. Die Wirksamkeit hängt davon ab, dass die Zuhörer sich als Zuhörer sehen, die eine neue Geschichte leben.
Eine Metapher: Beispiel: „Wenn du die Früchte des Baumes genießen willst, musst du den Baum gesund erhalten.“ Achten Sie darauf, dass die Metapher auf eine Geschichte verweist.
Die Geschichte davon, wer wir sind: Ein Beispiel: Die „Bruderschaft Heinrichs V.“. Das Publikum muss sich mit der Gemeinschaft identifizieren.
Eine gemeinsame Erinnerungsgeschichte: Beispiel: „Sie alle erinnern sich, als wir…“ Die Geschichte sollte positiv sein und sich auf den Wandel beziehen.
Eine positive Herausforderung: Beispiel: „Wer kann helfen, dieses Problem zu lösen?“ Es ist schwer, Herausforderungen zu schaffen, die anhaltende Begeisterung hervorrufen.
Hilfsmittel, die besondere Talente erfordern
Musik: Beispiel: „La Marseillaise“. Dies erfordert musikalisches Talent.
Ein einprägsamer Aphorismus: Ein Beispiel: „La Marseillaise“, Lincoln: „Regierung des Volkes, durch das Volk, für das Volk“ Dazu bedarf es sprachlicher Begabung.
Ein verlockendes Wortbild der Zukunft: Ein Beispiel: Winston Churchills „Wir werden sie an den Stränden bekämpfen“ von 1940. Martin Luther King Jr.’s „Ich habe eine Traumrede“ im Jahr 1963. Dies erfordert sprachliches Talent.
Allgemein unwirksame Methoden
Argumente und Gründe: Beispiel: Der xyz-Konzern hat 41.000 Mitarbeiter und einen Umsatz von über 1 Milliarde Dollar. Es mag das Argument gewinnen, aber es führt nicht zu Taten.
Brennende Plattform-Geschichte: Beispiel: „Die Firma wird in Konkurs gehen, wenn wir diese Änderung nicht umsetzen“. Es ist gut, um Aufmerksamkeit zu bekommen, aber nicht, um den Wunsch zum Handeln zu wecken.
Unzufriedenheit erzeugen: Beispiel: „Ihre Probleme hier sind größer, als Ihnen klar ist.“ Es muss von etwas Positivem begleitet werden.
Eine überraschende Frage: Beispiel: „Was würde es uns kosten, dieses Projekt eine Woche vor dem Zeitplan abzuliefern?“ Es kommt darauf an, dass die Antworten positiv und überraschend sind.
Ein Bild: Ein Beispiel: Ein Bild der zur Diskussion stehenden Veränderungsidee. Es kann funktionieren, wenn das Bild wirklich interessant ist und auf die Veränderungsidee hinweist.
Satire und Ironie: Beispiel: „Leute, die keinen Apple-Computer benutzen, sind leblose Nerds“. Es kann ein Argument gewinnen, führt aber selten zu Taten.
Fiktionale Geschichten: Beispiel: Verwendung von Ronald McDonald, um eine andere Sicht auf die McDonald’s Corporation zu schaffen. Fiktionale Geschichten lassen sich leicht satirisieren.